Presseaussendung: Kulturszene gegen Kürzungspläne

Oberösterreichs Kunst- und Kulturschaffende lehnen die angekündigten, massiven Kürzungspläne der Landesregierung ab. Sie haben daher am Wochenende die Kampagne “Rettet das Kulturland OÖ” gestartet. Mehrere Millionen Euro Kulturbudget sollen gestrichen werden, die landeseigenen Kulturhäuser werden “umstrukturiert” und bei den regionalen Kulturinitiativen und Kunstschaffenden werden Kürzungen von 30% oder mehr befürchtet. Die AktivistInnen haben in den ersten 48 Stunden bereits mehr als 1.600 Unterschriften für die Rettung des Kulturlandes OÖ gesammelt.

CC by Jürgen GrünwaldSollte diese neue Kürzungswelle tatsächlich kommen, werden das viele Kulturvereine und Kulturhäuser nicht mehr überleben. Ein kultureller Kahlschlag droht, von dem niemand profitiert und bei dem alle verlieren,

sagt KUPF-Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

“Die Kürzungen stellen eine Bedrohung der Zivilgesellschaft dar und führen unweigerlich zum Verlust von Arbeitsplätzen, einer Schwächung der Regionen und wirtschaftlichen Rückschlägen.

Zahlreiche Kulturschaffende haben am Samstag die Initiative “Rettet das Kulturland Oberösterreich” ins Leben gerufen. Die Initiative fordert die Sicherung der regionalen Kulturinitiativen, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Kulturinstitutionen und deutlich mehr Geld für Kunst- und Kultur. Auch wird die Einhaltung und Umsetzung des Kulturleitbilds des Landes OÖ eingemahnt, in dem ein Bekenntnis des Landes OÖ zur Förderung von Bildung und Kultur festgeschrieben ist.

Viele prominente KünstlerInnen unterstützen das Vorhaben bereits mit Unterstützungserklärungen. Die Petition an das Land OÖ kann über die Kampagnenwebsite kulturlandretten.at unterschrieben werden.
Die AktivistInnen kündigen weitere Proteste und Aktionen an. Sie erinnern auch an das berühmte Zitat des ehemaligen Landeshauptmanns:

Die Frage ist nicht, ob wir uns die Kultur leisten können,
sondern ob wir uns die Unkultur leisten wollen.
– Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann a.D.

 

 

Info Rettet das Kulturland Oberösterreich:

 

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