20.03.: Die blau-schwarze Landesregierung hat damit begonnen, kritisches Kunstschaffen in der Steiermark finanziell zu beschneiden. Darüber hinaus haben sie das beratende Kulturkuratorium handstreichartig umbesetzt und einige Leute installiert, die keine Expertise haben und, noch schlimmer, darunter sind Personen, die der rechtsextremen Szene sehr nahe stehen.
Die steirische Kulturszene startet unter #KULTURLANDRETTEN und #BRAUCHENWIR eine Protestkampagne. Gehen wir gemeinsam mit den betroffenen Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen auf die Straße und geben ein deutliches Zeichen ab: Wir lassen uns das nicht gefallen!
Keine rechtsextremen Gesinnungen in den Gremien!
Keine Kürzungen für Kunst & Kultur in der Steiermark!
Das Vorgehen steht außerdem klar entgegen der im Landtag beschlossenen Kulturstrategie 2030 sowie dem Landeskulturförderungsgesetz, wonach parteipolitische Einflussnahme zurückgedrängt und unabhängiger Expertise Vorrang gegeben werden muss.
In seiner neuen Zusammensetzung spiegelt das Kuratorium außerdem in keiner Weise die Komplexität des kulturellen Feldes wider: so gut wie niemand hat Erfahrungen in der freien Szene, nur wenige sind in den Regionen angesiedelt, wir vermissen Personen aus der mehrsprachigen oder ethnischen Kulturarbeit, es gibt kaum Fachleute aus der zeitgenössischen und experimentellen Kunst und kaum überregionale Expertise. Außerdem weist das Geschlechterverhältnis erneut eine gravierende Schieflage auf.
Die Entwicklungen in Kunst und Kultur sind der erste Schritt. In weiterer Folge wird es auch andere Bereiche treffen. Dagegen wehren uns! TRANSDISZIPLINÄRE SOLIDARITÄT!
Wann? Donnerstag, 20.03.25, 18:00
Wo? Europaplatz, Graz